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15.04.2012 – 27.05.2012

Sabine Fernkorn

Malerei

Sybille Kaschluhn

Malerei

K.P. Kremer

Malerei

Vernisage:

15.04.2012 – 11:30 Uhr

Öffnungszeiten
Freitags:
Samstags:
Sonntags:
15 – 17 Uhr
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr
Zu den Arbeiten von

Sabine Fernkorn

„Licht fließt, Farbe fließt“ – was sprachlich ein schiefes Bild zeichnet, benennt jedoch recht präzise den visuellen Eindruck, den Sabine Fernkorns Malerei immer wieder hinterläßt. Die Fließeigenschaften ihrer wässrigen Acrylfarbe geben ihren Bildern eine flüssige, fließende Anmutung. Die Bilder, ganz besonders die jüngst entstandenen, wirken oft, als sei die Farbe auf homöopathische Dosen verdünnt und das Licht in seinen feinsten Abstufungen durch das Auswaschen der Pigmente erzeugt worden…
Was diese Arbeiten auszeichnet, ist nur dem direkten, geduldigen Anschauen zugänglich. Man kann sie nicht im Vorübergehen erfassen, ihr „Inhalt“ ist nicht begrifflich zu fixieren. Wie auch sollte sich die Licht-Sensibilität dieser Bilder beschreiben lassen, die Tatsache, daß sie in ihrer Wirkung noch auf kleinste Änderungen der Lichtverhältnisse reagieren? Man muß sehen, wie die Arbeiten aufblühen, sich öffnen, sich verschließen, je nachdem in welcher Lichtsituation sie sich aktuell befinden…
Die Relativität, die subjektive Erlebnisqualität von Farb- und Lichtwahrnehmung wird beim Betrachten von Sabine Fernkorns Gemälden, insbesondere ihrer formal immer weiter reduzierten Arbeiten der letzten Jahre, zur ästhetischen Erfahrung.

Peter Lodermeyer

Zu den Arbeiten von

Sybille Kaschluhn

In Sybille Kaschluhns Malerei verbindet sich pastose Materialität mit der suggestiven Kraft eines einzelnen Farbklangs, der zu kontrastfarbenen Bildpendants in spannungsreiche Beziehung tritt. Unergründlich wie aufgepeitschte Ozeane wirken die Arbeiten und strahlen doch gleichzeitig Ruhe und Harmonie aus. Die Übermalungen und Verwerfungen erzählen farbig und vielschichtig von ihrer Entstehung, vom Heranarbeiten der Künstlerin an eine Lösung, die sich im Laufe des Malprozesses konkretisiert. Dabei setzt Sybille Kaschluhn an die Stelle des traditionellen Bildbegriffs subjektive Zeichen, visuelle und plastische Äquivalente des inneren und äußeren Erlebnisbereichs, die mit Farbe und Form von ihrer Unsichtbarkeit und Flüchtigkeit befreit werden. Sie wachsen aus der Bildebene förmlich heraus und lassen konzentrierte Meditationslandschaften entstehen, die den Betrachter zum Zeugen des schöpferischen Akts machen.

Dagmar Schmidt

Zu den Arbeiten von

K.P. Kremer

In den letzten Jahren hat sich der Werkblock von K.P. Kremers Farbfeld-Malerei immer stärker zu energetisch aufgeladenen Farbtafeln entwickelt. Die Formate der Gemälde sind vielfältiger geworden und haben vor allem wieder an Größe zugenommen…
Beim Passieren des Bildes erkennt der Betrachter die körperliche Dimension des Bildkörpers, die – abhängig vom Leinwandformat – mehrere Zentimeter stark sein kann. Da die Leinwand stets bemalt wird, wenn sie sich in horizontaler oder einer schrägen Position befindet, laufen die in vielen Schichten aufgetragenen, unterschiedlichen Farben seitlich in schmalen, addierenden Farbrinnsalen herunter und hinterlassen so als Referenz des Farbauftrags und damit der Bildentstehung Spuren und werden zu einem beigegebenen Kontrastgemälde, das den Übergang vom Bild zum realen Raum markiert…
Die Anzahl der Farbschichten, die nacheinander aufgetragen werden, wird bestimmt von der beabsichtigten Wirkung, die erreicht werden soll.
Von der zentralen Bildfläche soll alles Handschriftliche und jede Spur ausgeschlossen sein und erst zu den Rändern hin wieder deutlich werden.

Gabriele Uelsberg

Einladung zur Ausstellung: