Ich gehe innerhalb meiner Arbeit, ausgehend von der Fotografie als selbstreferentielles Medium, der Frage nach, in wieweit die Fotografie als Medium der Simulation und der Virtualisierung vorangegangener künstlerischer Tendenzen, vor allem in der konkreten Kunst, über den ihr eigenen Charakter der Abbildhaftigkeit hinausgeht.
Die durch das Medium selbst bedingte Synthetisierung der ihr vorausgehenden künstlerischen Prozesse und die reduktive Überführung der formalen Mittel in eine hermetisch abgeschlossene Oberfläche sind dabei maßgebend.
Es entstehen fotografische Tableaus, die hinter ihrer Oberfläche die Malerei, das Relief, das Objekt simulieren und in ihrer Ausgestaltung einem konkreten Medium nicht mehr zuordbar scheinen.

Nina Brauhauser