Vernisage:
24.05.2020 – 11:30 Uhr
Samstags:
Sonntags:
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr
Mein Werk ist bestimmt durch Gruppen, denen jeweils ein Thema zugrunde liegt: Addition – Tektonisch – Zwei – Box – Espace – Espace/Translucide. Der in der Architektur verwendete Begriff Tektonik meint das Zusammensetzen von Bauteilen zu einem Gefüge. Daraus leitet sich der Titel der Werkserie Tektonisch ab. Das Stapeln und Verschieben von Formen, das Ineinandergreifen und Zusammenwirken von Elementen zu Raumgefügen zeichnet die Skulpturen dieser Werkgruppe aus. Durch Verschiebungen entstehen Nahtstellen zwischen Teilen, die subtil auf ein Inneres verweisen. Öffnungen bilden Zwischenräume, die eine wichtige Rolle spielen im Zusammenwirken der architektonischen Elemente. Lichteinfälle erhellen Innenräume, Durchsichten lassen vermeintlich schwere Körper fragil erscheinen.
Die Serie Espace/Surface beschäftigt sich mit der Wirkungsweise von zweiter und dritter Dimension, aber auch mit dem Zusammenwirken gegensätzlicher Materialien, wie Beton, Keramik und Plexiglas. Poröser grauer Beton trifft auf farbiges Plexiglas, dessen Oberfläche reflektierend den umliegenden Raum widerspiegelt, und dessen Farbintensität verstärkt wird durch seinen stumpfen grauen Gegenpol.
Ulrike Moehle
In den Serien „speicher“ und “fermata“ untersuche ich die Verbindung zwischen Naturrhythmen und Klängen. Besonders die Bilder der Serie „fermata“ entwickeln auf den Raum bezogen eine neue Qualität – sie klingen in den Raum hinein. „fermata“ ist ein Begriff aus der Kompositionslehre und ist ein Haltezeichen, das den Ton klingen lassen soll. Ich möchte, daß meine Bilder eine ähnliche Wirkung zeigen, wenn man sich auf sie einlässt und für den Moment ihren Klang wahrnimmt.
Aktuell werden in der Halle des Vereins für aktuelle Kunst/Ruhrgebiet in Oberhausen auch Arbeiten aus einer in den letzten Wochen entstandenen neuen Werkreihe „on the nature of daylight“ zu sehen sein, die sich mit den gereinigten Farben des Himmels auseinandersetzt.
Eberhard Ross
Eigentlich sind die Reliefs von Norbert Thomas formale Details aus früheren Methoden, die aber auch ohne den erkennbaren Zusammenhang eine eigene ästhetische Aura entfalten. Nur in einem theoretischen Exkurs kann man den rational-strukturellen Zusammenhang noch ermitteln. In Wahrheit setzt er auf das ästhetische Eigengewicht der Wandobjekte.
Hans-Peter Riese
Einladung zur Ausstellung: