23.05.2021 – 20.06.2021
Wahida Azhari
Wandobjekte
Edgar Diehl
Reliefs
Detlef Funder
Malerei
Die Ausstellung wird stattfinden und am 23. Mai 2021 eröffnet!
Nach Bundesinfektionsschutzgesetz kann die Ausstellung bei einem Inzidenzwert unter 100 stattfinden. Für Gäste besteht eine Anmeldepflicht unter info@vfakr-oberhausen.de
Vernisage:
23.05.2021 – 11:30 Uhr
Samstags:
Sonntags:
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr
Die miteinander korrespondierenden Elemente in Wahida Azharis Werk können sowohl Linien und Farbfelder sein als auch gestaltete Objekte einerseits und umgebender Raum andererseits. Der Entstehung der einzelnen Elemente geht ein intensiver Prozess der Auslotung räumlicher Spannungen voraus. Die erkannten Gefüge werden als minimalistische, streng geometrische Linien und Felder umgesetzt – kleine, aber essentielle Ausschnitte der wirkenden Raumvektoren. Ist eine erste Form entstanden, bildet sie den Ausgangspunkt für die Hervorbringung einer zweiten. In ihrem Zusammenspiel verdichtet sich schließlich nicht nur die Spannung des Raumes, sondern gleichzeitig resultiert ein Ausgleich der wirkenden Kräfte, eine Stille, eine Leere, in der sich elementare Zusammenhänge enthüllen. Die Konstellationen sind dabei niemals absolut oder endgültig. Sie korrespondieren immer mit dem sie umgebenden Raum.
Thomas J. Piesbergen
Nach einhundertjähriger Tradition “Gegenstandsfreier Kunst“ ist sie der einzige Stil, der sich noch immer entfaltet. Das Ringen um Einfachheit, Transparenz der Herstellung und Mittel – bei größtmöglicher Komplexität der Ergebnisse – hat nicht nachgelassen. Im Zusammenspiel von Radikalität und einer neuen Sinnlichkeit bei den Arbeiten zeitgenössischer, gegenstandsfreier Künstler zieht sie die Anerkennung von Kunstliebhabern in aller Welt auf sich. Das Verdienst „Konkreter“ – oder „Gegenstandsfreier Kunst“ ist die Bewußtwerdung des Wahrnehmungsprozesses. Dieses Verständnis als Motor der künstlerischen Arbeit ist auch mein Thema. Erst da, wo die Wahrnehmung nicht wie gewohnt funktioniert – bei der Irritation – kann man sich ihrer bewußt werden. Manchen Betrachtern wird es auch angesichts meiner Arbeiten schwindelig. Das heißt: Der komplexe Wahrnehmungsapparat in unserem Gehirn sucht nach einem Programm, das erst geschrieben werden muß. Das geschieht schon während der Betrachtung. Mit dem Relief, das als Gattung zwischen dem Tafelbild und der Plastik eine Zwitterstellung einnimmt, habe ich dazu einen guten Ausgangspunkt.
Edgar Diehl
In Detlef Funders Malerei führen alle exponierten Kontraste zwischen Außen und Innen, Formen und Farben, zwischen Symmetrie und Asymmetrie, Linie und Fläche, Fläche und Körper, physischer Schwere und formaler Leichtigkeit, opaker und lasierender Farbdichte, Ineinander und Gegeneinander immer wieder auf den Grundkontrast zwischen vorausblickendem Entwurf und unvorhersehbarem Ergebnis zurück. Das unausschaltbare Überraschungsmoment der Wirklichkeit ist gerade in der Malerei besonders frappierend, da hier der bewussten Komposition eine tragende Rolle zufällt. Auch im Einfachsten – der Form, der Linie – baut sich Spannung auf. Die durch Farbkontraste befeuerte Interaktion der innerbildlichen Formen versetzt die Bilder in einen Zustand der ruhigen Bewegtheit.
Manuel Ströhlin
Einladung zur Ausstellung: