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03.07.2022 – 14.08.2022

Stefanie Bornemann

Papierarbeiten

Patrick Alexander Deventer

Objekte

Doris Marten

Malerei

Vernisage:

22.05.2021 – 11:30 Uhr

Öffnungszeiten
Freitags:
Samstags:
Sonntags:
15 – 17 Uhr
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr
Zu den Arbeiten von

Stefanie Bornemann

Das Gestaltungs- und Informationsmaterial meiner Bildserien „Codes“ sind Farbstreifen, geschnitten aus aquarellierten, ebenfalls in Farbstreifen gehaltenen Papieren, angelegt in unterschiedlichen Farben und Intensitäten. Ähnlich wie Buchstaben oder Töne gebraucht, entsteht durch Reihung und Gliederung der Farbstreifen, durch ihr Aneinanderfügen und Rhythmisieren eine visuelle Sprache. Hierbei ist die Zahlenordnung „0,618 mal x“ als konstante Größe maßgebend. Sie rhythmisiert die Anordnung bzw. die „Leerräume“ der Streifen zueinander. Die Papierarbeiten „Codes“ sind der Versuch, durch Mathematik vorgegebener Rhythmen den Ordnungen von Farbstreifen und Farbintensitäten eine Kunstsprache durch visuelle Informationen zu schaffen, die von den Rezipienten „entschlüsselt“ und verstanden werden kann. Dabei besitzt die Sprache der Ästhetik auch immer eine Qualität, die außerhalb des reinen Wissens, dem verstehenden Dechiffrieren steht: Sie vermag durch reine Erscheinung und Schönheit anzusprechen und sich mitzuteilen.

Stefanie Bornemann

Zu den Arbeiten von

Patrick Alexander Deventer

Die Grundlage der im Verein für aktuelle Kunst/Ruhrgebiet gezeigten Arbeiten aus der Werkserie „schräg geschaut“ des konzeptionell arbeitenden Künstlers Patrick Alexander Deventer ist die Konstruktion von Farb-Licht-Räumen, die er ausschließlich aus selbst komponierten Farbflächen und mit dem natürlichen Licht entwickelt. Senkrecht angeordnete, transluzente Farbsequenzen wandeln den monochromen, silbernen Bildgrund durch den jeweiligen Lichteinfall in ein Polychrom um und spannen zwischen den materialisierten Stegen immaterielle Räume aus reinem Farblicht auf, die nach dem Proun von El Lissitzky in den Umraum, über das eigentliche Bildobjekt hinaus, diffundieren können. Die Farbe wird somit aus ihren Materialitätsgedanken herausgelöst und wird Subjekt sowie Objekt der Farbe zugleich. Durch einen seitlichen (quasi „schräg geschauten“) Blickwinkel und wechselnde Betrachtungsstandpunkte variieren die visuellen Erlebnisse, da dann das gesamte Spektrum der Kolorationsnuancen – als Interaktion der materiellen Farbflächen mit den Lichtschatten der Farben – in seiner Vielfaltigkeit erfahrbar wird.

Christopher-Laurin Deventer

Zu den Arbeiten von

Doris Marten

Meine Bilder und Bildobjekte entstehen Linie für Linie in einem konzentrierten Prozess, der viel mit der Tätigkeit des Schreibens gemein hat. Dem bereits Bestehenden wird sukzessiv etwas hinzugefügt, bis die gesamte Bildfläche von einer repetitiven, farbigen Struktur paralleler Linien überzogen ist. Bei der Realisierung folge ich einer bestimmten Farbidee, die sich mir als imaginärer Klang und Rhythmus präsentiert. Das langsame, schrittweise Arbeiten macht es jedoch möglich, Veränderungen meiner Vorstellungen zuzulassen und ins Bild zu integrieren. Mich interessieren die schöpferische Wirkungskraft der Interaktion der Farben sowie die ausschlaggebende Kraft einzelner Elemente auf die Gesamtheit des Bildes. Entsprechend schwankt die Betrachtung dieser Bilder zwischen einer fokussierten, dem Lesen ähnlichen Rezeption entlang der Linienstruktur und einem entspannten Sehen, das den Farbklang und die Dynamik der gesamten Komposition aufnimmt.

Doris Marten

Einladung zur Ausstellung: