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18.05.2025 – 22.06.2025

Johannes Oberthür

Malerei

Aleks Polonskaja

Objekte

Henriëtte van ´t Hoog

Aquarelle

Anja Michaela Kretz

Stoff-Schichtarbeiten

Eröffnung: Sonntag, 18.05.2025, 11:30 h

Vernisage:

18.05.2025

Öffnungszeiten
Freitags:
Samstags:
Sonntags:
15 – 17 Uhr
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr

Zu den Arbeiten von

Johannes Oberthür

Zu meinen Arbeiten

Ohne Kunst vegetieren wir, vielleicht. So wäre, dass wir Kunst machen, ein Indiz dafür, dass wir leben, und umgekehrt. Sehen ist unsichtbar. Das Sehen bleibt unsichtbar, während die Malerei unaufhörlich – vor wie nach Klee – sichtbar macht. Sehen findet sich, ohne gesucht zu haben. Es ist sich selber ein Rätsel. Es weiß nichts von seiner Herkunft, nichts vom Ort seiner Gegenwart, nichts von seiner Zukunft. Wo wir staunen, bilden wir Kunst. Wer staunt, lässt sich begeistern. Kunst folgt der Begeisterung auf der Suche nach der Form für sie.

Johannes Oberthür

Zu den Arbeiten von

Alex Polonskaja

Zu meinen Arbeiten

Ich erweitere meine künstlerische Praxis, indem ich die Grenzen der Zweidimensionalität überschreite. Meine Arbeiten vereinen Malerei, Zeichnung und Skulptur zu einem einzigartigen Hybrid, das von Lichtquellen beeinflusst wird. Nachdem ich in der Vergangenheit mit Papier gearbeitet habe, verwende ich nunmehr mehrere Schichten von Tüll. Die Transparenz und subtile Zeichnung dieses Materials lassen die Werke als besonders leicht und fließend wahrnehmen. Mit dieser besonderen Technik, die von der Stofffläche und der Linie der Zeichnung ausgeht, kombiniere ich verschiedene Textilien, Größen und Farben, bis diese fast wie durch ästhetische Alchemie miteinander verschmelzen. Ich integriere in meinen Schaffensprozess künstliche Intelligenz, indem ich eine Nähmaschine einsetze. Dadurch verändere ich meine Herangehensweise und übergebe teilweise die Kontrolle an das Medium selbst. Das Nähen wird zu einer Art Zeichnung, die abstrakte, minimalistische Formen hervorbringt.

Aleks Polonkaja

 

Zu den Arbeiten von

Henriëtte van ’t Hoog

Die Aquarelle von Henriette van ’t Hoog bilden einen faszinierenden Aspekt ihres Oeuvres. Ihr Aussehen auf einer Ebene zu beschreiben, ist relativ einfach. Viele bestehen aus asymmetrischen Reihen von Farbflecken, die in der Art ihrer Anordnung gesammelten Exemplaren von geologischen Gesteinen, Halbedelsteinen oder sogar in Musterreihen angeordneten Käfern ähneln. Sie vermitteln einen Eindruck von Taxonomien verwandter Formen. Doch bei näherer Betrachtung ist jede Aquarellform eine individuelle Meditation über Farbinteraktionen: wie Farbe mit einem deutlich dunkleren Rand auf dem Papier liegt, wie sich zwei Farben miteinander vermischen. Jede Form ist eine Variation der vorherigen. Dies ist eine der kreativen Strategien der Künstlerin, mit weniger mehr zu erreichen (…). Je nach Blick oder Blickwinkel auf ihre Arbeiten verschiebt sich die Wahrnehmung der Bilder, in die auch Gold- und Silberfarben aufgenommen sind, zwischen Transparenz und Undurchsichtigkeit (…). Man erlebt die Aquarelle nicht nur als Bilder, sondern auch als Ereignisse.

Michael Wright

Zu den Arbeiten von

 Anja Michaela Kretz

Zu meinen Arbeiten

Meine vorgestellte künstlerische Arbeit basiert auf einer intensiven Auseinandersetzung mit Textilien und ihrer Formbarkeit. Durch das Präparieren und Schichten von Stoffen entstehen dreidimensionale Wandarbeiten, die sowohl visuell als auch inhaltlich eine tiefere Dimension erhalten. Die Textilien bleiben dabei spürbar, auch wenn die Werke eine skulpturale Präsenz haben. Ein weiteres zentrales Thema in meiner Arbeit ist die Farbkomposition. Durch das Überlagern und Kombinieren verschiedenfarbiger Stoffe entsteht in meiner Vorstellung eine vielschichtige, stille Erzählung. Meine Suche zielt darauf ab, eine Balance zwischen Einfachheit und Komplexität herzustellen. Gleichzeitig möchte ich einen Bedeutungsraum öffnen, in dem die Vielschichtigkeit meiner Werke sowohl auf einer ästhetischen, oberflächlichen als auch auf einer metaphorischen, tiefgründigen Ebene erlebt und gelesen werden kann.

Anja M. Kretz

Einladung zur Ausstellung: