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06.07.2025 – 10.08.2025

Moritz Neuhoff

Malerei

Petra Schmidt

Objekte

Klaus Schneider

Malerei

Markus F. Strieder

Plastiken

Eröffnung: Sonntag, 06.07.2025, 11:30 h

Vernisage:

06.07.2025

Öffnungszeiten
Freitags:
Samstags:
Sonntags:
15 – 17 Uhr
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr

Zu den Arbeiten von

Moritz Neuhoff

Zu meinen Arbeiten

Ich beschränke mich in meiner Malerei nicht auf klassische Maltechniken, sondern nutze alle mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. So variiert mein Farbauftrag zwischen dem klassischen Auftragen von Farbe mit dem Pinsel über Vorgänge des Drippings, Sprühens, Verwischens, Schichtens, Fließens usw. Es geht mir in Bezug auf mein technisches Herangehen jedoch nicht um ein Vorführen der Malerei oder das technische Beherrschen, sondern darum, mit dem Medium der Malerei angesichts der Veränderungen unserer technischen und digitalen Medien auf eben diese Veränderungen auf Augenhöhe zu reagieren und sie malerisch mitzudenken. Auf der anderen Seite beschäftige ich mich in meiner Arbeit vor allem mit den Kernbestandteilen der Malerei: Farbe und Licht (…). Ich betrachte meine Malerei als eine von einem ständigen Hin und Her geprägte, sei es formal oder inhaltlich. Dies führt meines Erachtens dazu, dass Subjektivität in meinen Gemälden nicht fassbar wird und nur eine Ahnung bleibt, die sich im ersten Bekunden gleich wieder zurücknimmt.

Moritz Neuhoff

 

Zu den Arbeiten von

Petra Schmidt

Zu meinen Arbeiten

In meinen Arbeiten setze ich mich intensiv mit der Reduktion und Vereinfachung von Farben auseinander. Acryl, Resin, Farbspray und Lacke treffen auf innovative Materialien wie Beton, Wellplatten sowie Industrie- und Baumaterialien. Dabei entstehen Werke, die sich zwischen System und Intuition bewegen und in denen Farbe und Material in direkter Wechselwirkung stehen. Im Laufe meines künstlerischen Schaffens entstanden die Werkserien Farbdichte und Sichtweise. Sie zeigen meine Herangehensweise an Farbe und Material. Farbdichte thematisiert die Verdichtung und Reflexion von Farben. Durch bewusste Reduktion erzeuge ich eine unmittelbare Reaktion auf Farbe und deren Essenz. In Sichtweise steht der Dialog zwischen Betrachter und Werk im Vordergrund: Aus verschiedenen Blickwinkeln verändert sich die Wahrnehmung von Farbe, Material und Reflexion – ein Spiel mit Perspektiven und Interpretationen. Aktuell arbeite ich an meinen dreidimensionalen Objekten mit unterschiedlichen Lichtquellen. Die entstehenden Schattenspiele formen einen eigenen Raum, in dem Farbe und Schattennuancen korrespondieren.

Petra Schmidt

 

Zu den Arbeiten von

Klaus Schneider

Zu meinen Arbeiten

Eine wichtige Thematik für meine Arbeiten ist die Reflektion über die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache als Abstraktion unserer Wahrnehmung. Ich siedle meine bild – und sprachkünstlerische Arbeit in der Nähe der konzeptionellen Malerei und konkreten und visuellen Poesie an. In diesem Kontext schreibe ich Haikus und setze die Texte in Bilder ein, deren Grundgedanke und Komposition auf dem 17- teiligen Silbenschema von Haiku-Gedichten basieren. Sprachfaszination und Sprachskepsis gleichermaßen sind Ausgangspunkt meiner Umsetzungen in Wort, Bild und Klang. Um das „Schweigen der Worte“ sichtbar zu machen, übersetzte ich meine Texte in Blindenschrift (Braille), schreibe sie in Bilder ein und lege sie auf Notenlinien als Vorlagen für Vertonungen.

Klaus Schneider

Zu den Arbeiten von

Markus F. Strieder

Markus F. Strieder hat sich ganz dem geschmiedeten Stahl verschrieben (…). Er gießt nicht, vervielfältigt nicht; er schweißt und patiniert nicht, trägt nicht an, trägt aber auch kein Material ab, vermengt seine Stahlquader und Eisenstangen nicht mit anderem Stahl und auch nicht mit anderen Metallen. Sein Umgang mit Stahl und Eisen ist singulär. Er beschränkt sich auf zwei ungewöhnliche, archaische Techniken, das Schmieden und das Walzen. Somit lässt sich sein Ansatz zunächst einmal als Verzicht, als Reduktion charakterisieren (…). Das hat Folgen für Strieders künstlerische Haltung: Er arbeitet direkt, ohne Zwischenschritte, mit dem geschmiedeten Stahl, und – und das ist wesentlich – er gestaltet seine Formen nicht gegen das Material, sondern radikal aus dem Material (…). Strieder arbeitet so gut wie immer mit einem Stück. Er stückt nicht an, trennt so gut wie nie ab. Nachbearbeitungen, in deren Verlauf die Form ihre Gestalt erst annimmt, lehnt er ab. Schmieden und Walzen bedeutet, die „Energie des Materials in den Vordergrund zu rücken.“ (Jean-Luc Duval) und damit die Plastik selbst zum Sprechen zu bringen.

Christoph Bauer

Einladung zur Ausstellung: