10.09.2023 – 15.10.2023
Birte Horn
Malerei / Collagen
Daniela Risch
Malerei / Fotografie
Bernhard W. L. Schwarz
Malerei
Die Halle öffnet wieder ab dem 26.3.2023!
Vernisage:
10.09.2023 – 11:30 Uhr
Samstags:
Sonntags:
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr
Zu meinen Arbeiten
Ich zeige Malerei und Collage. Für das Bildmaterial recherchiere ich fotografisch meist an Orten, die verschwinden und transformiere eine Auswahl von Übriggebliebenem in das Medium der Malerei. Mein Interesse gilt den Farben, Formen und Strukturen der Räume und Restgegenstände, die von Menschen übriggelassen wurden und dadurch ihrer Funktion enthoben sind. Diese gefundenen Farbformen werden in meinen Bildern auf unterschiedlichen Ebenen zu räumlichen, oftmals abstrakten Neuordnungen verwoben. Hierbei ist die Fläche in ihrem Verhältnis zum Leerraum ein großes Thema – sie ist das Gegenstück zum Raum, eine Ergänzung und eine Subtraktion vom Raum, ein Versprechen an den Raum. Es ist ein Vorgang des fortwährenden Fragmentierens und Umwandelns, bis die malerische Vernetzung der Ebenen sich auf der Leinwand ihren Raum greift und an sich tragend wird.
Birte Horn
Zu meinen Arbeiten
In meinen fotografischen Arbeiten geht es mir nicht um die Idee der Inbesitznahme von Welt durch fotografische Abbilder. Das Material selbst ist das fotografische Objekt. Diese Fotografien zeigen etwas, aber sie zeigen vor allem sich selbst.
Im Prozess des Malens beginne ich mit jedem Bild wieder ganz von vorn, immer mit der Option, einen sich andeutenden Weg zu ändern oder aufzuhören, bevor sich etwas herauskristallisiert. Nichts bestätigt sich selbst durch geklärte Formen. Ich gebe der Farbe absolute Autonomie, lasse sie nicht nur optisch erleben, sondern führe sie in ihrer Materialität an die Grenze zum Objekt.
Daniela Risch
Zu meinen Arbeiten
Malerei aus purer Farbe. Ich wollte eine Malerei, die nur aus Farbe bestand. Ich wollte die nackte Farbe, roh. Die Farbe sollte sich zeigen, nur sich selbst zeigen, nichts darstellen. Ich wollte hinter die Farbe, die Rückseite der Farbe sehen. Die Farben verdinglichten sich, sie wurden zu Farbstücken, zu Farbkörpern, zu eigenständigen Malerei-Objekten, die sich selbst tragen. Die Formen ergaben sich aus dem Prozess und den Wandlungen des Malens. Ich nannte sie Farbnomaden. Die Farbnomaden verweisen auf nichts als sich selbst; sie zeigen die Geschichte ihrer Entstehung. So konnte ich Farbe rundum sehen, wie und wo sie eingebettet ist, wie sie situiert ist. Mich interessierte dieses Konkrete, Bewegliche und Unmittelbare der Farbnomaden, wie sie Nähe schaffen, wie sie einen Raum öffnen, wie sie mit dem Untergrund interagieren.
Bernhard W. L. Schwarz