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03.07.2016 – 21.08.2016

Johanna Hess

Malerei

Frank Piasta

Malerei & Installation

Vernisage:

03.07.2016 – 11:30 Uhr

Öffnungszeiten
Freitags:
Samstags:
Sonntags:
15 – 17 Uhr
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr
Zu den Arbeiten von

Johanna Hess

Nach meinem Studium der Bildhauerei in Karlsruhe habe ich mich über farbig gefasste Plastik, Keramik und bemalte Gipsreliefs immer mehr der Wirkung von Farben zugewandt.

Mich interessiert, die Wirkung der Farben mit unterschiedlichen Mitteln zu erzeugen, z.B. durch Mischen der Farben auf der Leinwand, durch mehrfaches Übereinanderlegen von Lasuren, um eine Tiefe und ein Leuchten zu erzeugen, oder die Farben mit dem Spachtel dicht aufzutragen oder unterliegende Farbschichten hervorzuholen.
Ich verwende Farben niemals, um etwas darzustellen, sondern die Farben selbst interessieren mich, die Wechselwirkungen untereinander, das Glühen der Farben, die Auslotung des Eigenlichtes der Farben.
In letzter Zeit wird die Farbe für mich als Bildhauerin jedoch zum Material – wie Ton und Gips. Ich gieße Farbe oder kratze Farbreste von Spachteln und Eimern ab und klebe sie auf einen Träger. Somit wird das Bild zum Relief, und der Kreis zur Bildhauerei schließt sich wieder.

Johanna Hess

Zu den Arbeiten von

Frank Piasta

Frank Piasta bewegt sich weitgehend in Grenzbereichen von Malerei. Einen großen Teil seines Werkes machen Bildobjekte und installative Arbeiten aus, die einerseits im Kontext abstrakter Farbmalerei stehen, sich aber andererseits mehr oder weniger weit von tradierten Formen und Vorstellungen entfernen. Besondere Bedeutung kommt hier dem verwendeten Farbmaterial zu. An die Stelle der gewohnten Öl- oder Acrylfarben tritt farbiges Silikon, das keine opake Oberfläche bildet, sondern den Blick in vielmehr offene Tiefenräume führt. Insbesondere diese partielle Transparenz als wesentliche Eigenschaft des Silikonmaterials lässt eine kategoriale Trennung von Farbe als optischen Präsenzphänomenen und Farbe als physischer Farbsubstanz obsolet erscheinen. Visuelle und materielle Aspekte verschränken sich hier zu einer dialektischen Einheit, die unserem auf Oberflächen fixierten Sehen wie der gedanklichen Reflexion neue Dimensionen, und dies nicht zuletzt im buchstäblichen Sinn, eröffnet.

Reinhard Buskies

Einladung zur Ausstellung: