Zu den Lichtinstallationen

Seit nahezu zehn Jahren verwendet Christoph Dahlhausen, dessen Werk im Übrigen minimalistische und konzeptuelle Züge trägt, Leuchtstoffröhren – immer blaue und immer von derselben Länge. Sie sind so etwas wie ein Markenzeichen seiner Lichtinstallationen geworden.
Die von Dahlhausen entwickelten Installationen sind meist raumbezogen und tauchen den “bespielten“ Raum in ein kühles, blaues Licht. Die Raumstrukturen werden sichtbar gemacht. Schattenwürfe und geometrische Elemente des jeweiligen Raumes gehen ein spannendes und lebendiges Wechselspiel ein.

Für den Verein für aktuelle Kunst/Ruhrgebiet in Oberhausen nutzt der Künstler die Dachkonstruktion der Ausstellungshalle, geht auf diese ein und läßt im Dialog mit deren Geometrie ein konstruktivistisches Lichtbild entstehen.

Der Titel der Arbeit „Stabilizing Light II“ wirft die Frage auf, was hier wen hält oder stabilisiert. Kann Licht stabilisierend wirken…?

Dagmar Weste

(Abbildungen – von links nach rechts – Blaulicht, 2010, Bonn; Light and Planes, 2010, Fuhrwerkswaage Köln; Stabilizing Light I, 2013, Chihuahua, Mexiko)