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22.05.2016 – 25.06.2016

Christian Buchloh

Malerei

Armin Turk

Malerei

Thomas Vinson

Wand- und Bodenobjekte

Vernisage:

22.05.2016 – 11:30 Uhr

Öffnungszeiten
Freitags:
Samstags:
Sonntags:
15 – 17 Uhr
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr
Zu den Arbeiten von

Christian Buchloh

Es ist eigentlich ganz einfach: zwei sich kreuzende Linienpaare definieren neun Flächen. Die Komposition ergibt sich aus dem Abstand der Linien zueinander und zum Rand der Bilder.

Aber sind das denn Linien? Sie liegen ungefähr da, wo sich die Flächen treffen, in den Bereichen des Übergangs. Manche sind mit dem Pinsel gezeichnet, andere werden durch Überlagerung der Farbflächen gebildet oder auch dadurch, dass sich die Farbflächen an der Stelle gar nicht berühren. Manche sind unterbrochen, spalten sich in mehrere tastende Versuche auf oder sind nur noch als Spuren zu ahnen, weil sie ausradiert oder übermalt worden sind.

Und die Flächen – sie entstehen durch sich kreuzende Bänder von lasierend aufgetragenen Farben. Sie scheinen auf ein Viereck begrenzt, reichen und wirken aber immer in die angrenzenden Felder hinein. Nein, das sind nicht wirklich Flächen. Und dann ist alles grau. Die Farbe spielt die Hauptrolle, und trotzdem sehen die meisten Bilder grau aus. Aber im Vergleich, im Nebeneinander sowohl der Flächen als auch der Bilder entstehen zwischen den Grautönen Schwingungen. Bei längerem Betrachten werden die Bilder immer farbiger, differenzierter und reicher.

Erst das Grau zeigt uns den Unterschied zwischen bunt und farbig.

Ich habe immer versucht, Bilder zu malen, ohne damit etwas zu erzählen. Als eine neunjährige Kunstkritikerin vor einem meiner Bilder feststellte, >> da wissen wir nicht, was das ist << , war ich sehr zufrieden.

Christian Buchloh

Zu den Arbeiten von

Armin Turk

(…) Eine faktisch malerische bzw. optisch erreichte Ausdifferenzierung der Farben in ihre Zwischentöne ist bemerkenswert und typisch für die Malerei von Armin Turk. Fast scheint es so, als wolle der Maler die Gesamtheit aller Farben in der unmittelbaren Anschauung des Bildes zusammenführen. Denn ein Blau, das rot untermalt und grün lasiert ist, enthält im Grün auch noch die dritte Primärfarbe.

Durch den Reichtum an Farbvaleurs siedelt Armin Turks Malerei nah am Licht. Wie das natürliche Licht selbst Resultat jeweils aktualisierter Bereiche eines weiten Farbspektrums ist, erscheinen die Bildfarben im Wechsel des Lichts jeweils anders und jeweils neu. Die Bilder sind auf ihre Eigenwirkung hin angelegte Felder, die Licht und Farbe selbst zur Erscheinung bringen. (…)

Michael Vignold

Zu den Arbeiten von

Thomas Vinson

Thomas Vinson nutzt die Materialien, ohne dass sie eine eigene „Geschichte mit sich herumtragen“, also keinen Prozess ihrer eigenen Vergangenheit an sich tragen wie Spuren der Benutzung oder einer zeitlichen Veränderung. Die Materialien selbst sind klar und „neutral“ bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie durch ihre besondere Struktur in den Blick des Künstlers geraten und hier zu Objekten und Skulpturen verarbeitet werden. Aber genau in dem Maße, in dem Thomas Vinson kein Künstler des „ Objet trouve’ „ ist, ist er auch kein Künstler des Minimalismus.
Seine Kunstwerke sind nicht Bausteine einer seriellen Wiederholung, sondern alle seine Arbeiten beziehen gerade jeweils ihren Charakter aus der Differenzierung, Individualität und unterschiedlichen Gestaltung der einzelnen Partien.

Gabriele Uelsberg

Einladung zur Ausstellung: