04.09.2016 – 16.10.2016
Oster & Koezle
Fotografie
Nadine Poulain
Fotografie
Michael Wittassek
Fotografie
Vernisage:
04.09.2016 – 11:30 Uhr
Samstags:
Sonntags:
14 – 17 Uhr
11 – 14 Uhr
Seit sechzehn Jahren arbeiten wir (Willy Oster, Kleve, + SG Koezle, Velbert) in dem Projekt OSTER+KOEZLE zusammen.
Wir suchen gemeinsam nach geeigneten Orten, um dort Aufnahmen zu machen und ohne vorher malerisch oder skulptural in die Räume eingegriffen zu haben. Danach werden die Motive am Rechner bearbeitet. Es gibt nur Veröffentlichungen, die unserem gemeinsamen Konsens entspringen. Die Eingriffe in Raum und Bild bei unseren Arbeiten sind teils brachial, teils so subtil, dass man sie erst auf den zweiten oder dritten Blick zu erkennen vermag. Dabei spielen wir auch mit der Perspektive und mit grafisch erscheinenden Elementen der Räume. In aller Regel enthalten die Bilder ein Geheimnis, das irritiert, neugierig macht und die Phantasie des Betrachters anregt.
OSTER+KOEZLE
Die (fotografischen) Arbeiten Nadine Poulains kulminieren letztlich in einem Bezugspunkt: es geht nicht darum zu zeigen, was etwas ist, sondern darum, etwas überhaupt sichtbar zu machen, denn Wahrnehmen – und Sehen – sind keinesfalls bloße Konstrukte, deren Konstruiertheit es lediglich zu erkennen gälte, um ihre interne Verfasstheit zu verstehen. Nadine Poulain zeigt uns lange nicht nur die bloße Abstraktion vom Gegenstand: in dem Verweissystem zwischen Konkretion und Abstraktion ihrer Kunstwerke zeigt sie dem Betrachter nicht nur wie er wahrnimmt, sondern vielmehr: erst durch die Gewahrwerdung seiner Sichtweisen wird in diesem Prozess selbst das Kunstwerk konstruiert. Eine aktive Rezeption also, in deren Abstraktion der Rezipient sich über die Sichtbarkeit von Sichtweisen Gewissheit zu schaffen vermag.
Sabine Flach
Michael Wittassek arbeitet grundsätzlich mit s/w-Fotografien und ist ständig auf der Suche nach Motiven und Material, welches er weiterverarbeitet. Ihm geht es nicht um die exakte Wiedergabe von Bauwerken, Landschaften und Personen, sondern um Strukturen, Muster, Bewegungen und Spiegelungen. (…)
Seine Kunst beginnt – nach der Motivwahl – bei der Weiterverarbeitung der kleinformatigen s/w-Abzüge. (…)
Er bearbeitet seine Abzüge, arrangiert und beleuchtet sie, um sie dann erneut zu fotografieren. Seine Werke zieht er überwiegend großformatig ab und präsentiert sie – oft als Rauminstallation- mal schwebend, mal hängend, mal kompakt aufgezogen, an die Wand gelehnt, geschichtet oder am Boden liegend.
Die Fotoarbeiten, in denen Licht und Schatten ein Eigenleben führen,umgeben den Betrachter – abhängig von der Ausstellungssituation – und bilden zusätzlich reale Räume und Schattenräume. Es entsteht ein verunsicherndes Wechselspiel der verschiedenen Realitätsebenen, in denen man sich immer wieder verliert und bewusst Halt suchen muss.(…)
Petra Oelschlägel
Einladung zur Ausstellung: